Auf den Spuren russischer Literatur in Baden-Baden
Die Autorin zieht mich mit den ersten Sätzen in ihren Bann.
»Geisterstunde – die Gegenwart ruht, und die Geister der Vergangenheit wehen frech durch die Baumkronen in der Lichtentaler Allee.«
Gespannt folge ich ihren Wegen durch Baden-Baden und begegne der Zarin Elisabeth. Mit der Bronzestatue im Rathausinnenhof beginnt die Reise in die Vergangenheit.
Die russische Literatur im 19. Jahrhundert rollt sich auf. Sieben Namen der Literaturgeschichte und ihren Werken wird Leben eingehaucht. Verbindungen untereinander zeigen sich. Sei es nur ein einziger Augenblick, oder beständige Freundschaften, es entsteht ein eindrucksvolles Gesamtbild.
Die Biografien der einzelnen Personen sind umfangreich und detailliert recherchiert.
Im Nachwort geht die Autorin auf den aktuellen Konflikt ein.
Sie beschreibt ihre biografische Arbeit und dass die Menschen aus der Ferne nah an sie heranrückten. Dieses Erleben schenkt sie den Lesenden.
Ich tauche ein und trenne mich nur schwer.
Die Literaten der beschriebenen Zeit erhalten eine andere, neue Bedeutung für mich und das Wichtigste überhaupt, sie zeigen ihre Persönlichkeiten und Verbindungen.
Herzlichen Dank an die Autorin, meine Schreib- und Bücherfreundin, für dieses eindrucksvolle und wertvolle Leseerlebnis.